Nach guter Anfahrt kam ich pünktlich in Inzell an. Letztes Jahr versank das Dorf in 1,60 m Schnee, jetzt liegen nur noch einige vereinzelte Schneereste in der Gegend herum. Ich befürchte meine Langlaufski werden sich wieder langweilen, letzten Januar zu viel Schnell, jetzt nahezu keiner. Ab zum Abendtraining in die Eishalle. Nach großem Hallo mit vielen Bakannten, begann ich meine Runden zu drehen. Oh, welch ein Eis! Erfurt zu weich und langsam, Berlin zu hart. Nach kurzer Gewöhnung begann es gut zu laufen und wurde von Runde zu Runde besser. Zum Trainingsende wollte ich noch schnell Starts üben. Nach dem zweiten fühlt sich die eine Kufe komisch an. Ein prüfender Blick: Federbruch! Stimmt, das fehlte in dieser Saison noch in meiner Liste von Pleiten, Pech und Pannen. Aber die Ersatzteile und das Werkzeug hat der erfahrnene Pessimist immer dabei. Leider ließ sich die Ersatzfeder nicht einbauen. Zum Glück war der Verkäufer der Kufe auch gerade beim Training. Nach einigen Minuten Gebastel schaffte er es endlich die Feder einzuhängen. Schnell wieder auf das Eis und „Ding, Dong, Eisbereitung!“ OK, das war’s mit dem Training.
Der Abend klang dann mit Moniques Trainingsgruppe aus, wo ich die Einweisung für das Trainingscamp erhalte, in das ich etwas verspätet einsteigen konnte.
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