Historischer Triumph in Oberschleißheim

Es ist ja schon gute Tradition für die Celler an der Olympiaregattastrecke in Oberschleißheim viele Medaillen zu fischen. Dieses Mal kam es noch besser! Unter optimalen äußeren Bedingungen entwickelte sich ein Rennen mit höchster Geschwindigkeit. Vom Start an sorgten die Celler für Tempo und schafften den geplanten Ausriss in einer neunköpfigen Spitzengruppe. Mit Daniel, Martin, Felix und Malte überwiegten dort die blauweißgelben Rennanzüge. Aber diese Gruppe hielt nicht lange zusammen. Am Ende erreichte Martin Rumpf als zweiter das Ziel und wurde damit Deutscher Meister aktiven Herren. Felix Byrne und Daniel Rumpf belegten in dieser Wertung die undankbaren Ränge vier und fünf, während Malte Byrne überlegen die Wertung der Junioren für sich entschied.
In der großen Hauptgruppe hielt Thomas Rumpf mit und sicherte sich im Zielsprint Silber der AK60.
Ebenfalls Silber ging an Rainer Rudolph in der AK75.

Auch das Damenrennen war von Beginn an von hohem Tempo geprägt. Emma erreichte in der dritten Gruppe auf Platz drei der Juniorinnen das Ziel.

Sandra Schewe kämpfte sich nach einem Sturz allein zum Ziel. Ihr Lohn war Silber in der AK35.

Fotos sind im Album!
2. Martin Rumpf, 1:05:36,59, 1. Aktive.
6. Felix Byrne, 1:09:44,01, 4. Aktive.
7. Malte Byrne, 1:09.44,14, 1. Junioren.
9. Daniel Rumpf, 1:10:14,66, 5. Aktive.
21. Thomas Rumpf, 1:11:36,73, 2. AK60.
57. Rainer Rudolph, 1:36:13,32, 2. AK75.
Damen:
15. Emma Mau, 1:24:36,70, 3. Juniorinnen.
29. Sandra Schewe, 1:47;44,45, 2. AK35.

Martin siebter in Hamburg

Beim verregneten Hella-Halbmarathon in Hamburg konnte Martin Rumpf das Ziel unter 40 Minuten erreichen. Als gesamt siebter belegte er Rang drei der Aktiven Herren und war gleichzeitig drittbester Deutscher in dem international gut besetzten Feld. Dörthe Schulze-Berge erreichte Rang 23 bei den Speed-Damen direkt vor Sandra Schewe.

Sieg bei der 12-Stunden Staffel

Das gemeinsame Team Turbine Halle & Skate-Team Celle hat die 20. 12-Stunden Staffel in Erfurt überlegen gewonnen. Der Teamname „Projekt 1300“ war ambitioniert, denn der Rundenrekord der Veranstaltung stand seit dem letzten Jahr bei 1297. Daniel, Martin und Thomas Rumpf, Felix und Malte Byrne, sowie Hans Freyse waren die Celler Hälfte des gemeinsamen Teams. Die Entscheidung mit zwei sich abwechselnden reinen Vereinsteams ins Renenn zu gehen erwies sich als goldrichtig. Die Sportler kannten sich gut untereinander und die Wechsel klappten so von Beginn an nahezu perfekt.
Zunächst zeigte sich die Mannschaft aus Gera sehr stark, aber bald kristallisierte sich Erfurt als ernsthafter Konkurrent auf den Sieg heraus. Als nach den ersten 30 Minuten die Celler den imaginären Staffelstab an die sechs Hallenser abgaben, lag das Team eine Runde in Führung und hatte sein Soll von 55 Runden erfüllt. Über mehrere Stunden zog sich der Zweikampf mit den Erfurtern um die Spitze hin und der Vorsprung ließ nur noch ein wenig auf maximal drei Runden weiter ausbauen, bis ein Sturz der Erfurter ausbremste und innerhalb von Minuten konnten die Celler auf sechs Runden Vorsprung davonziehen.
Dadurch dass auch noch im letzten Drittel des Rennens beide Hälften des gemeinsamen Teams eine relativ konstante Leistung zeigten, wuchs der Vorsprung am Ende dramatisch an. So siegte das „Projekt 1300“ mit 28 Runden Vorsprung und einem phantastischen Rekord von 1322 Runden bei einer Durchschnittgeschwindigkeit von 39,7 km/h über die zurückgelegten 477,2 km vor Erfurt und Gera.
Hier findet sich der Fernsehbericht des MDR (leider haben sie wohl nicht mit uns gerechnet). Hier sind unsere Fotos.

Abräumer in Melle

Zahlreiche Siege und Treppchenplätze konnten unsere Kinder und Jugendliche beim Kids-Cup des TuS Buer in Melle verbuchen. Leider musste das Rennen auf Grund des Wetters in die Turnhalle verlegt werden.
Die Ergebnisse:
Youth w.: 1. Sidney Wöhler, 3. Marie Nehm.
Youth m.: 1. Johannes Postell.
Kadetten m.: 2. Ferdinand Kaarst.
Sch-A w.: 4. Erika Petrescu, 9. Johanna Schmitz.
Sch-A m.: 1. Lias Rohrmoser.
Sch-B w.: 1. Felice Schönenberger, 3. Clara Bork.
Sch-B m.: 6. Robert Petrescu.
Sch-C w.: 2. Tilda Hino.
Sch-C m.: 1. Junis Schönenberger.
Sch-D m.: 1. Maxim Schönenberger.
Hier geht es zu den Fotos.

DM Einzelstrecken in Großenhain

Die deutschen Einzelstrecken Meisterschaften auf der Bahn in Großenhein gingen mit einer Bronzemedaille für das Skate-Team zu Ende. Thomas Rumpf konnte sie in einem regnerischen 3000 m-Rennen gewinnen. Zuvor war er zu zwei vierten Rängen über 500 m und 1000 m gekommen. Den Traum von Medaillen hegte Felix Byrne nicht, aber gute Platzierungen wollte er schon erreichen, was ihm auch gelang. Platz zehn im 10000 m Ausscheidungsrennen ist schon mal eine Ansage bei seinem ersten DM-Start in der Aktivenklasse. Dazu kamen noch ein 17. über 500 m, ein 15. über 1000 m, sowie Position 13 über 5000 m Punkte. Martin Rumpf musste krankheitsbedingt seine geplanten Starts absagen.
Erfolgreich war auch unser Janek Weber, der jetzt aber für Groß-Gerau startet, mit seinem deutschen Meistertitel über 500 m, sowie einer weiteren Silber- und zwei Bronzemedaillen. Janek wird in vier Wochen bei der EM in Belgien für Deutschland an den Start gehen.
Hier geht es zu den Fotos.

Janek und Felix im gemeinsamen Ausscheidungsrennen der Aktiven und Junioren.

NDM in Leipzig (erst kein Glück und dann auch noch Pech)

Was wir an Glück bei den letzten norddeutschen Meisterschaften hatten, fehlte uns dieses Jahr. Die beiden Bronzemedaillen durch Thomas Rumpf waren die schwächste Ausbeute bei einer NDM seit Jahren. Unsere im Vorjahr so erfolgreichen Aktiven sahen sich dieses Jahr einer extrem starken Konkurrenz gegenüber. Die NDM war fast schon so stark besetzt, wie es bei der DM in zwei Wochen zu erwarten ist. Somit waren zahlreiche gute Platzierungen unter den Top 10 schon ein Erfolg. Pech hatte die aussichtsreiche Herrenstaffel, die mit einem unglücklichen Wechselfehler ausschied. Ein weiterer Pechvogel des Wochenendes war Malte Byrne mit ausschließlich vierten Rängen. Für die jüngeren Sportler stand ohnehin das Sammeln von Erfahrung und Lernen in Vordergrund. Da waren die vierten Ränge von Felice Schönenberger über 1000 m und Leonard Endler im Parcour schon Erfolge. Die Fotos finden sich hier.
Die Ergebnisse im Detail:
Sch-B10 w.:
Parcour: 10. Felice Schönenberger, 20. Clara Bork
100 m: 6. Felice Schönenberger, 17. Clara Bork
1000 m: 4. Felice Schönenberger, 17. Clara Bork.
Sch-A11 m.: Lias Rohrmoser: Parcour: 7, 300 m: 7., 2000 m P.: 6.
Sch-A12 m: Leonard Endler: Parcour: 4, 300m: 6., 2000 m P.: 6.
Kadetten m.:
500: 16. Ferdinand Karst, 19. Leon Berner
5000 m A.: 13. Ferdinand Karst, 16. Leon Berner
3000 m P.: 9. Ferdinand Karst.
Youth w.: Sidney Wöhler: 500 m: 14., 1000 m: 13., 5000 m P.: 8.
Juniorinnen: Emma Mau: 500 m: 9., 1000 m: 9., 5000 m P.: 7.
Junioren: Malte Byrne: 500 m: 4., 1000 m: 4., 5000 m P.: 4.
Aktive:
500 m: 8. Martin Rumpf, 12. Felix Byrne, 14. Hans Freyse
1000 m: 6. Martin Rumpf, 11. Hans Freyse, 12. Felix Byrne
5000 m P.: 6. Martin Rumpf, 8. Felix Byrne, 15. Hans Freyse.
Master m. U60: Thomas Rumpf: 500 m: 3., 1000 m: 3., 3000 m: DNF.

Überlegen in Borsum

Unsere Aktiven konnten bei den 45 Minuten von Borsum einen Vierfachsieg landen. Auf dem 1,3 Km langen Rundkurs gelang es Martin und Daniel Rumpf, sowie Felix und Malte Byrne dem übrigen Feld gemeinsam zu entfliehen. Unsere DM-Vizemeister im Temzeitfahren waren daraufhin in ihrem Element und zogen das Rennen gleichmäßig in hohem Tempo durch. Am Ende siegte Martin vor Felix und Daniel, der viertplatzierte Malte durfte sich über den Sie in der Juniorenwertung freuen.
Das Ergebnis der Herren spornte den Celler Nachwuchs an. So ging der Gesamtsieg im Kinderrennen an Ferdinand Karst, der damit die Kadettenwertung für sich entschied. Leonard Endler gewann das Rennen der Schüler-A. Überlegen zeigte sich erneut unsere B-Schülerin Felice Schönenberger. Aber auch die jüngsten zeigten sich gut in Form, so gingen die Siege der Schüler-C an Tilda Hino und Junis Schönenberger. Dazu kamen noch einige weitere Treppchenplätze.
Die Ergebnisse im Detail:
Damen (45 Minunten + 1 Runde):
5. Sidney Wöhler, 17 Runden, 51:29,02 (3. Youth).
Herren (45 Minunten + 1 Runde):
1. Martin Rumpf, 21 Runden, 48:21,80 (1. Aktive).
2. Felix Byrne, 21 Runden, 48:21,92 (2. Aktive).
3. Daniel Rumpf, 21 Runden, 48:22,08 (3. Aktive).
4. Malte Byrne, 21 Runden, 48:24,05 (1. Junioren).
6. Torben Wölki, 21 Runden, 49:20,86 (1. AK 50).
13. Thomas Rumpf, 18 Runden, 48:22,94 (2. AK60).
21. Rainer Rudolph, 16 Runden, 50:56,74 (1. AK70).
3 Runden:
Kadetten m.: 1. Ferdinand Karst, 7:45,95.
Sch-A w.: 5. Erika Petrescu, 11:44,39.
Sch-A m.: 1. Leonard Endler, 9:35,57.
1 Runde:
Sch-B w.: 1. Felice Schönenberger 2:52,04, 3. Clara Bork 3:14,31.
Sch-B m.: 3. Robert Petrescu, 3:59,31.
Scg-C w.: 1. Tilda Hino, 4:04,19.
Sch-C m.: 1. Junis Schönenberger, 4:44,31.
Und hier geht es zum Fotoalbum.

Europacup in Gera

Bei den Europacuprennen im Rahmen der 32. internationalen Rollsporttage in Gera machte Martin Rumpf seinen zweiten internationalen Einsatz der Saison. Position 23 beim Ausscheidungrennen, Rang 17 über 1000 m und ein 15. Platz beim 5000 m-Punktrennen waren seine Bilanz bei den in diesem Jahr hochklassig besetzten Wettbewerben. Aber auch einige Jugendliche sollten mal internationale Rennerfahrung sammeln. Über die Sprintdistanzen taten sich Leon Berner und Ferdinand Kaarst recht schwer und im Langstreckenvorlauf reichte es auch nur zum B-Finale. Hier erwischte Leon dann das Sturzpech, als er gleich zu Beginn des Rennens „abgeräumt“ wurde. Ferdinand hingegen konnte im 5000 m Ausscheidungsrennen überzeugen. Erst ein Sturz kurz vor Rennende bremste ihn aus. Dennoch war Platz fünf im B-Finale eines Europacups ein respektables Ergebnis. Im Punkterennen am letzten Tag übezeugte Ferdinand erneut, konnte aber nicht ganz an seine Vortagsleistung anknüpfen. Felice Schönenberger sammelte erste Erfahrung bei einem „richtigen“ Bahnrennen. Was sie wirklich kann, zeigte sie aber beim Parcour mit einem starken sechsten Rang. Junis Schönenberger wurde ein Opfer der Aufregung und landete auf fünften Platzierungen. Thomas Rumpf belegte Rang zwei in der Altersklasse 60 der Masters.

EC Groß-Gerau, Tag 3

Die Geschichte des dritten Wettkampftages vom Europacup in Groß-Gerau ist kurz. Das Feld im Ausscheidungsrennen war jetzt wieder auf drei Läufe geteilt worden. Martin hatte einen Startplatz am Ende des B-Finals über 5000 m erhalten. Gleich nach zwei Runden stand eine Doppelelemination an, der er zum Opfer fiel, so dass er auf Rang 62 dieser Wertung landete.

EC Groß-Gerau, Tag 2

Am zweiten Tag des Europacups in Groß-Gerau stand für Martin der Vorlauf über 500 m auf dem Programm. Ein fünfter Rang war für unseren Langstreckler schon ein Erfolg. Am Abend folgte das B-Finale Punkterennen über 5000 m. Um den Zeitplan zu straffen hatten die Organisatoren die Starter des C-Finals mit in diesen Lauf gesetzt, so dass sich 52 Männer an der Startlinie einfanden. Bedingt durch die große Starterzahl entwickelte sich ein extrem schnelles Rennen. Lange Zeit konnte Martin der Spitzengruppe folgen, erst zum Ende ließ sich der Abriss nicht vermeiden. Mit dem 23. Platz sicherte er sich auch für das abschließende Ausscheidungsrennen den Startplatz im B-Finale.

EC Groß-Gerau, Tag1

Das Kriterium in Groß-Gerau ist eine der am besten besetzten Speedskating-Veranstaltungen der Welt. 782 Starter aus 36 Nationen wollen sich auf dem 304 Meter langen Asphalt-Rechteck im Skate-Park Groß-Gerau messen. Am ersten Tag des Europacups stand für Martin Rumpf der Vorlauf über 5000 m Punkte auf dem Plan. Leider verpasste er etwas unglücklich den Anschluss an das erste Hauptfeld. Er kämpfte sich aber fast noch an die Gruppe wieder heran, aber die drohende Überrundung durch Bart Swings beendete sein Rennen. Dennoch bedeutete Rang 16 den angestrebten Einzug in B-Finale.
Unter http://live.speedskate.tv/ sind die Rennen auch im Livestream zu verfolgen.

6 Treppchenplätze in Lechtingen

Beim Jugendhallenrennen in Lechtingen errangen von den 12 jungen Sportlern des Skate-Team sechs Treppchenplätze. Einen Sieg konnte Felice Schönenberger bei den Schülerinnen-B für sich verbuchen. Zweite Ränge sammelten unsere beiden Youth-Läufer, Sidney Wöhler und Johannes Postell ein, genauso wie Leon Berner bei den Cadetten. Auch unsere Schüler-A Leonard Endler und Lias Rohrmoser belegten die Ränge zwei und drei.
Die Ergebnisse im Detail:
Youth w.: 2. Sidney Wöhler.
Youth m.: 2. Johannes Postel.
Cadetten m.: 2. Leon Berner, 5. Ferdinand Kaarst.
Sch-A w.: 4. Erika Petrescu.
Sch-A m.: 2. Leonard Endler, 3. Lias Rohrmoser.
Sch-B w.: 1. Felice Schönenberger, 5. Clara Bork.
Sch-B m.: 4. Robert Petrescu.
Sch-C w.: 4. Julie Koch.
Sch-C m.: 4. Junis Schönenberger.

Frauenpower in Berlin

Beim Berliner Halbmarathon wurde das Skate-Team Celle durch drei Damen und einen Herren vertreten. Aus dem Speedblock starteten Emma Mau und Sandra Schewe (als Berlinerin verkleidet). Sie erreichten die Ränge 21 und 31. Dabei belegte Emma Platz drei der Juniorinnen! Im Fitnessbereich war Julia Bönig als 71. unterwegs. Als einziger Mann war Kazimiersz Posadowski am Start, der als 32. der Fitnessläufer die Altersklasse Ü70 gewann.
Die Ergebnisse im Dateil:
Spped:
21. Emma Mau, 0:44:45 (3. WJA).
31. Sandra Schewe, 0:47,27 (6. W35).
Fitness:
71. Julia Bönig, 0:51,59 (13. WHK).
32. Kazimiersz Posadowski, 0:39,49 (1. M70).

Kraftakt zum Saisonende

Thomas Rumpf beschloss die Eisschnelllaufsaison mit der Bewältigung einer großen Herausforderung. Im Rahmen der Track-Record-Races im niederländerischen Heerenveen stellte er sich dem Großen Vierkampf. Dabei handelt es sich um das Wettkampf-Format der Allround-WM der Aktiven. Es wird aber selten gelaufen, da es sehr zeitaufwendig ist und nur wenige Sportler wagen sich überhaupt an die Distanzen von 500 m und 5000 m am ersten Tag, sowie 1500 m und 10000 m am zweiten Tag. Auch für Thomas war es die Premiere bei dieser Wettkampfform. Das schnelle Eis in Heerenveen lockte bereits am ersten Tag zwei neue Saisonbestzeiten aus Thomas Beinen. Tag zwei begann entsprechend müde mit einer mäßigen Leistung über 1500 m. Aber über die Langdistanz von 10 Kilometern konnte Thomas den Lauf knapp mit gut vier Sekunden Vorsprung in der AK auch noch für sich entscheiden. Der Lohn war Rang 13 im Gesamt-Wettkampf der Aktiven und Masters, sowie der Sieg in der Altersklasse. Laut den inoffiziellen Weltranglisten ist es für seine Altersklasse Jahresweltbestleistung im großen Vierkampf und die drittbeste 10000 m-Zeit der Saison.

Vier Siege in Gifhorn

Der Saisonauftakt unserer jungen Speedskater in Gifhorn ist recht erfolgreich gewesen. Für einige war es das erste Rennen und sie sollten nur mal Rennluft schnuppern. Bei den Junioren setzte sich Malte Byrne genauso durch wie Sidney Wöhler bei den weiblichen Youth, wo Marie Nehm dritte wurde. Im Rennen der männlichen Kadetten landeten Ferdinand Karst und Leon Berner auf den Rängen fünf und sechs. Stark besetzt waren die Starterfelder der Schüler. Bei den den Schülern-A sorgten Lias Rohrmoser und Philipp Seffers für einen Doppelsieg. Eigentlich lag hier Leonard Endler auf Siegkurs, aber nach einer Disqualifikation musste er sich mit dem vierten Platz begnügen, Platz acht für Fabian Fink. Ihren ersten Renneinsatz hatte Sopihe Nguyen als 11. der Schülerinnnen-A. Richtig stark zeigten sich unsere beiden B-Schülerinnen. Felice Schönenberger siegte und Clara Bork belegte Rang fünf. In dieser Altersklasse wurde Jason Nguyen achter der Jungs. Auch der jüngste Celler Junis Schönenberger steuerte als Schüler-C einen Sieg zum erfolgreichen Abschneiden bei.
Die Ergebnisse im Detail:
Junioren, m: 1. Malte Byrne.
Youth, w: 1. Sidney Wöhler, 3. Marie Nehm.
Cadetten, m: 5. Ferdinand Karst, 6. Leon Berner.
Schüler-A, w: 11. Sophie Nguyen.
Schüler-A, m: 1. Lias Rohrmoser, 2. Philipp Seffers, 4. Leonard Endler, 8. Fabian Fink.
Schüler-B, w: 1. Felice Schönenberger, 5. Clara Bork.
Schüler-B, m: 8. Jason Nguyen.
Schüler-C, m: 1. Junis Schönenberger.

und hier sind die Fotos zu finden!

Platz 12 bei der Eisschnelllauf-WM

Thomas konnte bei den 32. Allround Weltmeisterschaften der Masters im Eisschnelllauf den 12. Rang belegen. Der Wettkampf im niederländischen Enschede hatte vielversprechend mit Platz 11 über 500 m  begonnen. Auf den 3000 m reichte es dann zur 12. Position. Über die ungeliebten 1500 m landete Thomas auf Rang 13, den er danach auch in der Gesamtwertung einnahm. Erst mit einer Saisonbestzeit über 5000 m schob er sich als 11. im Schlussergebnis auf die 12. Position.

Platz zwei beim Mastercup

Beim 23. internationalen Master-Cup der Eisschnellläufer in Berlin belegte Thomas Rumpf den zweiten Rang der Altersklasse 60. Erkältungsbedingt waren die Zeiten in den einzelnen Läufen nicht so stark. Über 500 m, 3000 m und 1500 m musste sich Thomas dem Finnen Pekko Aho geschlagen geben, nur auf den 5000 m konnte er sich am Ende durchsetzen, was dann in der Summe zu Silber reichte.

Foto: Frank Gaeth https://gaeth.net

Thomas wird Deutscher Meister

Bei den deutschen Meisterschaften im Eisschnelllauf in Inzell gewann Thomas Rumpf den Titel der Altersklasse 60. Nach zwei Tagen und fünf(!) Strecken ging der Titel nach Celle. Über 500 m begann das Rennen mit einer Schrecksekunde, als der Gegner Thomas die Vorfahrt beim Bahnwechsel nahm. Thomas wiederholte daraufhin seinen Lauf. Die beiden längeren Distanzen über 1500 m und 3000 m konnte er jeweils mit Saisonbestzeit beenden. Die ganze Geschichte gibt es etwas ausführlichen hier.

Tag 25, DM Gold

Der Tag begann etwas stressig. Zimmer räumen, Auto packen, Brötchen holen und frühstücken standen auf dem Plan. Aber um 8:30 Uhr war ich auf dem Eis für das Warmup. Die 1000 m liefen schrecklich, Nach einem miesen Start folgten am Ende weiche Beine, die sich komplett leer anfühlten. Es war gar nicht gelaufen. Ich tat etwas, was ich sonst niemals mache, ich verstellte meine Kufe am rechten Schuh. Eigentlich ist das Irrsinn zwischen zwei Rennen ohne Möglichkeit zum Testen und Einlaufen. Das einzige was ich machen konnte war zeitig auf das Eis zu gehen und Schraubschlüssel sicherheitshalber mitzunehmnen. Es fühlte sich prompt komisch an, aber unter dem Strich besser. Also beließ ich es bei der Einstellung und ging an den Start. Eigentlich brauchte ich nur die siebeneinhalb Runden sauber laufen und der Titel wäre sicher, aber ich wollte etwas mehr. Das Rennen ging gut los, aber leider schlichen sich zum Ende drei Runden über 40 Sekunden ein, die meine Hoffnung auf eine Zeit unter fünf Minuten platzen ließen. Zumindest reichte es noch für eine Saisonbestzeit. Damit war ich Deutscher Meister der Altersklasse 60.
Duschen, eine Kanne Tee kochen und ab ging es auf den Heimweg. Ich weiß nicht, ob die 3000 m oder die sieben Stunden Autofahrt durch Sturm und Regen anstrengender waren.
25 Tage Eistour, so lange war ich noch nie unterwegs. Fünf Rennen, 19 Läufe mit 33 Km Wettkampfstrecken. Aber es hat sich gelohnt, Medaillen und Sieg bei den WWMG, Top-Ten Platz bei einer Sprint-WM und der deutsche Meistertitel erfüllten, bzw. übertrafen alle Hoffnungen.

Tag 24, DM Teil 1

Der Morgen begann mit dem üblichen Brötchen holen am frühen Morgen. Mein Blick schweifte über die Berge und ich entdeckte ein Licht am Aufstieg zum Gamsknogel: Sind hier etwa irgendwelche komischen Celler auf Nachtwanderung unterwegs? Anschließend letzte Vorbereitungen auf das Rennen: Schleifen, Bananen kaufen. Pünktlich ging es zur Bahn zum Warmup. Alles lief gut und planmäßig stand ich am 500 m-Start auf der ungeliebten Außenbahn. Der Start glückt und ich bekomme Vorsprung, den mein Kontrahent durch den Kurvenvorteil wieder ausgleicht und direkt nach dem Kurvenausgang springt er mir vor die Kufen. Mir bleibt nichts anderes übrig als ihn an den Hüften zu packen und wie bei der Inlinestaffel wegzuschieben. Das Rennen ist damit für mich im Eimer und mein Kontrahent wird ohne lange Diskussionen disqualifiziert. Das Angebot auf einen Neustart nehme ich an. Allerdings habe ich nicht einmal 30 Minuten Pause. Die Schlittschuhe ziehe ich gar nicht erst aus. Schnell hinsetzen, Tee trinken und gleich wieder einlaufen. Den zweiten Lauf kann ich nun allein und ohne Störung absolvieren. Der Start ist gefühlt gut, aber langsamer als bei ersten Mal, der Rest des Laufes klappt gut, aber die Beine sind in der Schlusskurve arg müde. Trotzdem bin ich um 3/10 schneller, als beim ersten Versuch.
Nun habe ich etwas mehr Pause für die Erholung. Die 1500 m gehen recht gut los, an Ende lassen die Kräfte nach, aber die Zeit ist OK, neue Saisonbestzeit um zwei Sekunden besser als die alte Marke. Zufrieden kann ich auf den Zwischenstand in meiner Altersklasse blicken, mit satten 11 Punkten liege ich in Führung. Morgen bloß keinen Mist bauen!
Abends geht’s zur Belohnung ins Massimo Pizza essen, dann Weltcup gucken, Kufen polieren, und schon mal etwas packen und ins Auto laden. Morgen geht’s früh los und zuvor muss ich noch mein Quartier räumen.

Tag 23, die Spannung steigt

Langsam steigt die Anspannung vor der morgigen DM. Mittags kam schon die Auslosung: Zweimal Außenbahn, Mist! Aber wenigstens passende Gegner. Dann geht es zum letzten Training. Nochmal alles testen, Beschleunigung, Kurvenein- und -ausgang, Start. Es klappt und das Gefühl ist gut. Danach duschen und ein kurzes verspätetetes Mittagessen, bevor es abends zur Obleutebesprechung geht. Keine Altersklassen werden zusammengelegt! Das war meine größte Befürchtung im Vorfeld. Aber die Regeln werden für alle sehr sportlerfreundlich interpretiert. Gut so! Auch meinen Rennanzug darf ich benutzen und muss nicht auf den nicht vorhandenen Vereinsanzug wechseln. Katrin hat sich krank abgemeldet. Es hat sie, wie auch zahlreiche andere Teilnehmer in Baselga mit einer fiebrigen Erkältung erwischt, so dass einige Sportler jetzt hier in Inzell abmelden mussten. Monique erkundigte sich bei mir, ob ich gesund sei und war recht erstaunt über meine positive Antwort. Schwein gehabt!!!

Tag 22, Zwangspause

Da ist man in Inzell und darf/soll/will nicht auf das gähnend leere Eis gehen. So schwer es fällt, aber ich bin konsequent und lege vor diesem Wettkampf mal eine Pause ein. Die letzten Trainings liefen super und daher besteht einfach die Gefahr, dass ich zu viel mache, weil es einfach nur Spaß macht mit Volldampf durch die Kurven zu ballern. Als Ablenkung habe ich mir eine Tour mit dem Auto durch die Landschaft zum Tanken und Einkaufen gegönnt. Aber das macht im strömenden Regen und teilweise in den Wolken auch nur bedingt Spaß.

Tag 21, Mal Frühsport

Schon gestern hatte ich beim Brötchen holen im Kurpark eine Loipe entdeckt. Und tatsächlich war sogar ein Loipenfahrzeug darauf unterwegs und präparierte sie frisch. Bis auf ein paar zusammen geschobene Schneeberge ist alles grün-braun, aber hier liegt ein 800 m langes weißes Band aus Schnee im Kur- und Badepark. Da es nachts noch recht frostig wird und somit eigentlich gute Verhältnisse herschen sollten, nutzte ich die Gelegenheit am frühen Morgen mal etwas Frühsport in der Loipe zu treiben. Nach fünf Runden wurde es langweilig, aber immerhin es war ein schöner Start in den Morgen und das nur 300 m von meinem Quartier entfernt. Dann hieß es wieder arbeiten und abends trainieren.

Tag 20, Alltag in Inzell

Leider hat mich das Alltagseben wieder eingeholt. Die Pflicht und Arbeit rief. Draußen Sonnenschein und Frühlingswetter und ich im Zimmer am Computer. Aber abends konnte ich wenigstens auf das Eis gehen und trainieren. Dabei hatte ich die Gelegenheit eine andere Kufe zu probieren. Sehr interessant, aber auf meiner alten Kufe fühlte ich mich in der Summe doch wohler.

Tag 19, Tschau Baselga!

Heute früh kamen wir nach Mitternacht erst ins Bett. Die Italiener wissen eben Abschlussfeieren zu zelebrieren. Aber ein Viergängemenü und viel Wein sorgten für die nötige Bettschwere. Trotzdem hieß es früh aufstehen, Brötchen holen, frühstücken und Auto packen. Kurz vor neun starteten wir in Richtung Heimat. Reinhold war schon etwas früher losgefahren und hatte prompt einen Stau gefunden. Mein Navi lotste uns durch wilde Bergregionen ohne Stau. Auf der Autobahn rollte es bei strahlendem Sonnenschein fast wie von allein nach Norden. Kurz vor 13:00 Uhr kamen wir in Inzell an. Katrin packte ihre Sachen in ihr Auto um nach Hause zu fahren. Ich erledigte kurz ein paar Einkäufe und schon ging es zur Eishalle. Oh, welche Wohltat mal wieder eine Kurve ohne Hügel im Eis laufen zu können! Am Abend machte sich das Schlafdefizit bemerkbar und es erwischte mich ein Schlafanfall.

Tag 18, Geschafft!

Der letzte Wettkampftag begann wieder sehr frostig beim Warmup. Pünktlich zu Wettkampfbeginn erwärmte dann aber die Sonne das Stadion. Meine 500 m durfte ich allein auf der Innenbahn startend laufen. Ein gelungener Lauf und zum Abschluss meine beste 500 m-Zeit der zwei Wochen in Baselga. Erfreulich war auch die Platzierung als achter. Dafür waren die 1000 m eine Katastrophe. Erst war die Warmlaufzeit nur fünf Minuten lang und dann musste ich auch noch auf der ungeliebten Außenbahn starten. Irgendwie klappte nichts, kein Druck in der Kurve, dafür viel Krampf auf der Geraden. OK, den Lauf gewinne ich locker, aber die Zeit ist sogar für die Verhältnisse in Baslega unterirdisch, reicht aber für Rang neun. In der Endabrechnung werde ich ebenfalls neunter und erreiche damit mein bisher bestes Ergebnis bei einer Sprint-WM und schaffe zum zweiten Mal eine WM Top-Ten Platzierung, was mein Ziel war. Unser Versuch nach den Rennen im Sonnenschein noch etwas mit der deutschen Gruppe zu trainieren wurde vom öffentlichen Laufen abrupt beendet. Gleich geht’s zur Siegerehrung im Rahmen des großen Abschlussbanketts.

Platz 9 bei Sprint-WM

Thomas Rumpf konnte die Eisschnelllauf Sprint-WM der Masters in Baselga di Piné auf Rang neun der Herren über 60 beenden. Die Läufe über die Distanzen von 500 m und 1000 m am ersten Tag absolvierte er jeweils als zehnter. Tag zwei eröffnete er stärker mit Rang acht über die zweiten 500 m, während er mit einem schwachen Lauf über die abschließenden 1000 m neunter wurde. Diesen Rang belegte er dann auch in der Endabrechnung. Damit erreichte er zum zweiten Mal eine Top-Ten Platzierung bei einer Eischnelllauf Masters-WM. Ausführlicher gibt es alles hier.

Tag 17, Sprint-WM Teil 1

Das Wetter meint es fast gut mit uns. Strahlender Sonnenschein und Wärme, aber ein steifer Nordwind, entsprechend gut fühlt sich das Eis an. Aber bei dem böigen Wind macht es keinen Spaß zu laufen. Endlich funktionieren meine Starts, aber die Runden sind eher vom Wind verweht. In beiden Läufen werde ich zehnter in der Altersklasse, auf dieser Position lande ich auch im Zwischenstand der Gesamtwertung. Die Abstände nach vorn und hinten sind jetzt schon gewaltig. Top-Ten war ja mein Ziel für diesen Wettkampf, das ich aber mit deutlich besseren Zeiten erreichen wollte. Schon mittags sind wir fertig mit den Rennen und genießen nun die Sonne auf unserem windgeschützten Balkon.

Tag 16, es geht wieder los…

Langsam steigt wieder die Anspannung. Heute war ein letztes kurzes Training bei wunderschönen Frühlingswetter auf endlich mal guten Eis, dann natürlich das obligatorische Kufen schleifen, was bedingt durch Katrins Anwesenheit doppelte Arbeit bedeutete. Baselgas Eis hatte einige Spuren im Stahl der Kufen hinterlassen, so dass es nicht mit einmal einfach polieren getan war. Anschließend ging es zum Welcome-Drink. Bei den WWMG war das eher eine traurige Veranstaltung, aber man merkte sofort, dass dieses Mal eine ganz andere Regie am Zuge war. Ein wohlgefülltes Buffet mit italienischen Kleinigkeiten (oder auf neudeutsch Fingerfood) erwartete uns. Warum hatte ich Töffel vorhin bloß noch selber Nudeln gekocht und gegessen? Ich verzichte an dieser Stelle auf weitere Details des Buffets, freue mich aber jetzt schon auf das Essen beim Abschlussbankett. Da war doch noch was!? Achja, die Auslosung: Über 500 m geht es auf der Außenbahn gegen einen alten Bekannten aus meiner AK, Marco Roos aus den Niederlanden. Auf 1000 m darf ich auf der Innenbahn gegen einen deutlichen jüngeren Argentinier starten.

Tag 15, Ruhe

Langsam macht sich die Anspannung vor dem nächsten Wettkampf breit. Eigentlich sollte man sich ausruhen und die Beine hochlegen, aber andererseits lockt einen das schöne Wetter auf die Eisbahn. Und dennoch möchte man immer wieder die letzten Feinheiten in den Kurven und beim Start korrigieren und verbessern. Entspechend kurz war das Training und länger die Ruhe.

Tag 14, Routine

Langsam wird der Tagesablauf zur Routine. Morgens Brötchen holen, frühstücken, eine Runde arbeiten, dann schnell rüber zum Eisstadion und trainieren. Anschließend weiter arbeiten. Gestern Abend kam Sylvia, eine eingeborene Eisschnellläuferin, zu Besuch und wir hatten einen netten Abend, natürlich mit selbstgebackenen kleinen Brötchen. Die Wetterbedingungen werden immer angenehmer. Es ist wärmer geworden und im Sonnenschein ist es tagsüber fast schon frühlingshaft.

Tag 13, Trainingsalltag

Auch heute stand die Arbeit an erster Stelle. Aber anstatt eines spätabendlichen Training in der Kälte, gönnte ich mir heute eine großzügige Mittagspause. In der strahlende Mittagssonne drehten wir unsere Runden. Wie brauchten viele kurze Beschleunigungen bis endlich der Kurveneingang einigermaßen passte. Im gleißenden Sonnenschein waren die Bahnmarkierungen nicht zu erkennen. Irgendwann war ich davon dermaßen genervt, dass ich meine Trinkflasche als Kegel für den Kurvenbeginn und meine Schützer Kurvenhütchen auslegte. Einige andere Sportler bedankten sich anschließend bei mir für die gute Idee. Nebenbei haben wir einige Videos gemacht. Dann ging es wieder an die Arbeit. Nach dem Abendessen folgte ein abendlicher Spaziergang im Mondenschein und anschließend folgte noch die Videoanalyse.

Tag 12, nix los

Heute holte mich der Alltag wieder ein. Den ganzen Tag über arbeiten, abends kam ich dann um 19:00 Uhr für eine knappe Stunde auf’s Eis. Sobald die Sonne untergegangen ist, wird es ganz schnell wieder saukalt. Das Lügenthermometer an der Eisbahn erzählte was von +5°C, ich glaube eher da war ein Vorzeichenfehler.

Tag 11, Gran Prix und Natureis

Morgens um 8:57 Uhr bei -9°C müssen wir an den Start der 500 m. Die Kälte beißt im Gesicht. Mit üblen Wacklern auf den Wellen im steinharten Eis in beiden Kurven ist nicht mehr als eine 49-er Zeit drin. Zu den abschließenden 1500 m wärmt schon die Sonne, trotzdem immer noch -6°C. Die 1500 m laufen gefühlt ganz gut, aber die Zeiten bleiben mies. Am Ende erreiche ich Rang zwei der Gesamtwertung der Masters im Vierkampf.
Nach einem kurzen Mittagessen hatten wir uns anschließend auf dem See von Baselga verabredet. Eine herliche große Natureisfläche, auf der sich geschätzt 200 Menschen im Sonnenschein tummeln. Darunter auch einige Bekannte vom Wettkampf. Wir machen ein paar lange Runden und viele Fotos. Zur Belohnung geht es am Abend in die Pizzaria, die noch genauso gut ist, wie ich sie von 2016 in Erinnerung hatte. Totmüde fallen wir in die Betten.

Der See, unendliche Weiiten, wir schreiben das Jahr 2024…

Trainingsausflug nach Kiel

Als Gäste unserer schleswig-holsteinichen Nachbarn nahmen sechs Celler Sportler an einem Verbandstraining in Kiel teil. In der großen Rollsporthalle konnte gut trainiert werden und der Vergleich mit anderen Sportlern war sicherlich auch mal interessant.

Tag 10, Baselga Gran Prix

Nein, keine Pause oder ein lockeres Erholungstraining standen heute auf dem Programm. Wir hatten kurzfristig zum lokalen Rennen, dem 2. Baselga Gran Prix gemeldet. Für die Masters standen heute 500 m und 1000 m an. Das sahen wir als passende Vorbereitung auf das kommende Wochenende. Das Eis wird von Tag zu Tag besser. Beim Warmup machte es richtig Spaß im strahlenden Sonnenschein. Aber binnen einer Stunde sinkt die Sonne und das Eis ist zu den 500 m wieder steinhart. Mein Lauf gelingt schon etwas besser, als der von den Games. Zwei Stunden später zu den 1000 m ist es saukalt. Einlaufen in dicker Daunenjacke ist mir auch selten passiert. Aber das war genau richtig, im Gegensatz zu den 500 m war ich diesmal nicht schon an der Startlinie komplett durchgefroren. Das zweite Rennen läuft so trotz der Kälte viel besser. Im Vierkampf der Masters liege hinter einem Franzosen auf Rang zwei der Gesamtwertung. Morgen geht’s weiter.

Tag 9, die Hölle über 10.000 m

Der heutige Tag beginnt wieder recht ruhig. Gegen 10 Uhr fahren wir zur Bahn. Das Los hatte Reinhold und mich ins gleiche Quartett gewürfelt. Es ist kalt geworden und ein eisiger Wind peitscht über die Bahn. Dafür ist das Eis wenigstens recht gut. Beim Start komme ich gut weg und kann auf meiner ersten Gegenwindgeraden den Windschatten meines Mitstreiters nutzen. Auf der Zielgeraden macht es der Rückenwind leicht, aber nur um einen in der Kurve brutal abzubremsen. Die Wechselgerade ist die Hölle und ohne Tempo macht die nächste Kurve auch keinen Spaß. Nach einigen guten Runden hat der Wind gegen mich gewonnen und ich quäle mich nur noch über die Strecke. Meine Erkältung lässt mich ihre Anwesenheit deutlich verspüren und mein Körper gibt mir die Quittung für gestrigen 5000 m. Dazu verliere ich jede Lockerheit und der Rücken meldet sich schmerzhaft zu Wort. Nach gut 19 Minuten hat das Grauen endlich ein Ende. Einen meiner Gegner konnte ich einholen und damit bereits den Platz auf dem Treppchen sichern. Ein weiterer Norweger aus unserer Alterklasse kommt kurz dannach an beide Zeiten nicht heran, was Silber für mich bedeutet. Den Sieg muss ich aber Hans-Gerd Heyne überlassen, der heute viel besser als ich mit den Verhältnissen klar kam.

Kurz bevor ich Reinhold einhole.

Am Abend steht das Abschlussbankett samt den letzten Siegerehrungen an. Ein Viergängemenü mit viel Wein hilft die Schmerzen der 10.000 m zu vergessen. Recht angeheitert fliehen wir vorm Lärm als die Liveband zu spielen beginnt und beenden den Abend lieber zu Hause bei Reinholds Gitarrenmusik.