Internationales Masters Criterion Erfurt

Mit einem vierten Rang in seiner Altersklasse startete Thomas Rumpf in die neue Eisschnelllaufsaison. Beim internationalen Erfurter Criterion der Masters konnte er über 500 m und 3000 m jeweils dritte Ränge belegen, aber auf den beiden Mittelstrecken über 1000 m und 1500 m verlor er seinen Vorsprung und musste sich mit dem vierten Rang als drittbester deutscher Starter seiner Altersklasse begnügen. Die Entwicklung der Form passt aber: In drei der vier Rennen erreichte er neue Saisonbestzeiten.

Holprige Eissaison

Die Eisschnellläufer des Skate-Teams sind in ihre neue Saison gestartet. Coronabedingt läuft auch das eher holprig. Ausflüge mit großer Gruppe nach Enschede sind kaum möglich und sicher derzeit auch nicht ratsam. In Berlin werden nur noch einheimische Starter zugelassen, der Berlin-Pokal wurde abgesagt. Beide Masters-WMs und das Erfurter Criterion wurden bereits gecancelt. Lediglich in Erfurt und Inzell (nach einem kurzfristigem Shutdown) sind Training und Wettkämpfe unter Corona-Bedingungen noch gut möglich. So findet auch das Celler Trainingslager auf dem Eis von Inzell statt.

Videoanalyse mit Monique! Die Eissaison läuft in mancherlei Hinsicht…

Thomas gewinnt Master-Cup


Der internationale Master-Cup in Berlin ist eines der ältesten Masters-Rennen Deutschlands, in diesem Jahr fand seine 21. Auflage statt. Thomas Rumpf hatte hier in den Vorjahren bereits Silber und Bronze gewinnen können, aber dieses Jahr gelang ihm erstmals ein Sieg im kleinen Vierkampf (500/ 3000/ 1500/ 5000 m) und damit sein erster Erfolg bei einem internationalen Masterswettkampf. Seine konstante Leistung rundete er mit einem starken Finale über 5000 m in Saisonbestzeit ab.

Ciao Collalbo

Nun hieß es Abschied nehmen. Noch einmal sorgte ein wunderschöner Sonnenaufgang dafür, dass es einem recht schwer fiel das Auto zu packen. Bei strahlendem Sonnenschein sammelte ich Anke ein und es ging vom gut 1000 m hohen Ritten (so heißt der Bergrücken) durch Obstgärten und Weinhänge wieder hinab ins Tal zur Brennerautobahn. Die gut neun Stunden lange Autofahrt ließ genug Zeit um über die insgesamt 18 Tage lange Eistour nachzudenken. Es war schon toll innerhalb so kurzer Zeit drei sehr bedeutende Eisbahnen besuchen und auf ihnen Wettkämpfe bestreiten zu dürfen.
Inzell, die schnellste Bahn Europas. Innsbruck, die historische Sportstätte der olympischen Winterspiele von 1964 und 1976. Collalbo, die schnellste Feiluftbahn der Welt.
Warum sind es eigentlich so schnelle Bahnen? Durch die Höhe sinkt die Dichte der Luft und damit auch der Luftwiderstand. Daher werden Rekorde heutzutage fast nur noch in der Höhe gelaufen. Inzell liegt auf 690 m und ist damit die höchstgelegene Halle Europas, nur noch zwei nordamerikanische Bahnen liegen höher und gelten als schneller. Natürlich bietet eine Halle mit ihren konstanten Bedingungen und ihrer wärmeren Umgebung immer einen Vorteil gegenüber einer Freiluftbahn. Aber auch an der frischen Luft kann es bei guten Bedingungen in der Höhe schnell werden, wie in Innsbruck und Collalbo von vielen Sportlern gezeigt wurde. Aber gerade in den Bergen, wo sich die äußeren Bedingungen in Minuten komplett ändern können, ist auch ein wenig Glücksspiel dabei.
Mit meinem ersten Treppchenplatz in Inzell und den beiden guten Läufen über 5000 m bin ich eigentlich sehr zufrieden, die lassen mich meinen blöden Bauchklatscher in Collalbo fast verschmerzen, obwohl der mir eine TOP-10 Platzierung bei der WM gekostet hat.
Was aber auch immer viel Freude bereitet ist das gemeinsame Bestreiten der Wettkämpfe mit den anderen deutschen Sportlern. Sicher, jeder hat seinen eigenen Wettkampf primär vor Augen, aber sobald möglich, unterstützt jeder die anderen nach Kräften. Aber auch mit Sportlern aus anderen Ländern kommt man ins Gespräch und schließt Freundschaften. Der große Respekt vor der sportlichen Leistung anderer wurde zum Beispiel an den stehenden Ovationen für den ältesten Teilnehmer der Veranstaltung, einem 85-jährigen Norweger, deutlich.
In jedem Fall habe ich mit Collalbo ein nettes Fleckchen Erde kennen gelernt, dessen Besuch sich für Menschen, die Lust an der Natur und am Wandern haben, sicher zu jeder Jahreszeit lohnt. Und für Interessierte hätte ich da eine Adresse eines netten Bauernhofs mit schönen Ferienwohnungen.

Ausblick vom Quartier in 1370 m Höhe auf die drei Zinnen, dem Wahrzeichen der Dolomiten.

Thomas holt Platz 13 bei der WM

Den zweiten Tag der Eisschnelllauf-Masters-WM in Collalbo eröffnete Thomas Rumpf mit einem Sturz, gleich am Start der 3000 m. Thomas konnte den Lauf zwar beenden, büßte aber alle Chancen auf eine gute Platzierung ein. Mit Wut im Bauch ging er die dann folgenden 1500 m an und verbesserte mit 2:19,63 seine Saisonbestzeit um satte zwei Sekunden. Am Schlusstag über 5000 m zeigte er deutlich, dass er zu den Besten seiner Altersklasse über diese Distanz gehört. Mit 8:17,50 belegte er Rang sechs in diesem Lauf, was dann sogar für Platz 13 der Gesamtwertung reichte. Detailierter finde sich das hier.

Thomas verpasst Bronze


Am zweiten Tag der Winter Word Masters Games erreichte Thomas Rumpf über 1500 m Platz 15. In seinem letzten Renen passte alles zusammen und mit einem gelungenen Lauf über 5000 m in 8:26,36 belegte er den vierten Platz unter 15 Startern aus zehn Nationen. Hier findet sich die Geschichte etwas ausführlicher.

Thomas bei den WWMG auf Platz 8 und 9

In Innsbruck finden zur Zeit die Winter-World-Masters-Games statt. Das sind die „olympischen“ Spiele der über 30-jährigen. In 12 Sportarten gehen über 3100 Sportler aus 56 Nationen an den Start. Darunter sind knapp 300 Eisschnellläufer, die in ihren jeweiligen Altersklassen Wettkämpfe austragen. Genau wie bei Olympia gibt es Entscheidungen auf den einzelnen Distanzen und nicht, wie sonst üblich, im Mehrkampf.
Über 500 m belegte Thomas Rumpf Rang neun. Mit einem spannenden Rennen über 3000 m sicherte es sich als achter seine erste Top-ten Platzierung. Etwas ausführlicher fndet sich das hier. (Das 500 m-Ergebnis wurde nachträglich von Platz 11 auf 9 korrigiert.)

Auftakt zum Berlin-Pokal

Etwas verspätet in der Saison starten die Celler in den Berlin-Pokal der Eisschnellläufer. Bei den ersten Starts auf dem Berliner Eis schienen sich dort alle Celler nicht ganz wohl zu fühlen. In den Wertungen zum Berlin-Pokal belegen Jo Runge und Thomas Rumpf jeweils den vierten Rang, während Janek Weber neunter ist (den Junioren fehlt aber ein Lauf). Louis Runge konnte bei seinem zweiten Rennen überzeugen.

Silber gewonnen, Bronze verloren

Bei den deutschen Meisterschaften der Masters im Eisschnelllauf in Erfurt gewann Thomas Rumpf die Silbermedaille der Masters AK55. Spannend war der Kampf um den dritten Rang der internationalen Wertung. Im finalen Lauf über 3000 m traf Thomas auf seinen Verfolger Jan Buisman aus den Niederlanden. Der niederländische Vorjahressieger konnte sich aber durchsetzen und Thomas musste sich mit Rang vier begnügen.

Silberstreif am Horizont

Bei den deutschen Meisterschaften der Masters im Eisschnelllauf liegt Thomas Rumpf aus Silberkurs. Hinter dem deutlich führenden Rene van Bernum aus Berlin liegt er auf einem sicheren zweiten Rang der nationalen Wertung. In der Wertung des internationalen Criterions hat Thomas den dritten Platz, der aber hart umkämpft ist.

Erste Eisrennen der Saison

In Inzell und Erfurt gingen unsere Eisschnellläufer erstmals in der neuen Saison an den Start. Janek Weber zeigte, dass sich die eine Woche Trainingslager in Inzell gelohnt hat. Auf allen Strecken konnte er sich deutlich steigern und neue persönliche Bestzeiten markieren. Für Jo Runge lief es noch nicht ganz so rund, während sein kleiner Bruder Louis einen respektablen Einstieg als Eisschnellläufer zeigte. Thomas Rumpf steckte das zweiwöchige Trainingslager in Inzell noch in den Beinen, so dass er nicht an die Form der vergangenen Saison anknüpfen konnte. Aber für die Erfüllung der Qualifikationsnorm für die World-Masters-Games reichte es schon.

Thomas wird siebter der Eisschnelllauf-Masters-WM


Bei den Masters-World-Games im Eischnelllauf (kurz Masters-WM) im norwegischen Bjugn belegte Thomas Rumpf nach drei Läufen noch Rang acht unter 12 Startern aus vier Nationen. Im abschließenden 5000 m-Rennen überraschte er mit einem fünften Rang und schob sich auf den siebten Platz nach vorn.
Mehr Details hier. Link zum Livestream der Veranstaltung.

Punktlandung in Berlin

Jo Runge hatte das große Ziel endlich die Schallmauer von einer Minute über 500 m zu erreichen. Mit seiner Aufgabe nahm Jo das sehr genau und schaffte die Punktlandung auf das Hundertstel genau von exakt 1:00,00. Auch Christian Freyse lieferte über 500 m eine neue persönliche Bestleistung ab. Thomas Rumpf beendete den diesjährigen Berlin-Pokal als vierter.

Jo wird dritter beim Berlin-Pokal

Rechts Jo Runge, 3. der Junioren E2.

Zum ersten Mal gelang mit Jo Runge einem Jugendlichen des Skate-Team Celle der Sprung auf das Treppchen des Berlin-Pokals der Eisschnellläufer. Nach vier Wettkampftagen und insgesamt acht Rennen über Distanzen zwischen 200 m und 500 m belegte er den dritten Rang der Junioren-E2. Am Schlusstag krönte er seine Leistung noch mit einer neuen persönlichen Bestmarke über 300 m in 0:37,46. Janek Weber konnte ebenfalls mit neuen persönlichen Bestzeiten über 300 m und 1000 m (erstmals unter 2 Minuten) glänzen, wurde aber nur zehnter der Junioren D1, weil er erkältungsbedingt einen Wettkampftag ausgelassen hatte. Thomas Rumpf festigte mit einer neuen Saisonbestleistung über 3000 m seinen vierten Rang der Masters-Wertung am dritten Wettkampftag der Masters.

Thomas wird deutscher Meister im Eisschnelllauf

Beim internationalen Masters Criterion in Erfurt belegte Thomas Rumpf den zweiten Rang der internationalen Wertung. Er musste sich nur dem Niederländer Jan Buisman geschlagen geben. Den Kampf um die im Rahmen der Veranstaltung ausgetragenen deutsche Masters Meisterschaft entschied er deutlch für sich. Standesgemäß für einen deutschen Meister holte er sich den Titel mit einer neuen persönlichen Bestleitsung (187,200 Punkte) im Mini-Vierkampf über die Distanzen 500 m/ 1500 m/ 1000 m und 3000 m.

Jo fliegt tief in Berlin

Beim zweiten Berlin Pokal der Jugend zeigte Jo Runge eine starke Leistung. In seinem zweiten Lauf über 500 m konnte er seine persönliche Bestleitung auf 1:00,33 steigern. Damit rückte er auf Rang drei der Wertung des Berlin-Pokals vor. Auch Janek Weber knüpfte mit 1:00,78 an sein Leistungsniveau der Vorsaison wieder an.

Gold im Visier

Beim internationalen Masters Criterion in Erfurt im Eisschnelllauf eröffnete Thomas Rumpf die Rennen der AK55 mit einem Paukenschlag, indem er die 500 m für sich entschied. Allerdings ließen die starken Niederländer die Schlappe nicht auf sich sitzen und revanchierten sich über 1500 m. Nach zwei von vier Läufen belegt Thomas Rumpf nun Rang zwei. Bei der im Rahmen der Veranstaltung ausgetragenen deutschen Meisterschaft hat er die Goldmedaille seiner Altersklasse in Reichweite. Nach zwei der vier Strecken führt er bereits mit über sechs Punkten Vorsprung.

2. Berlin-Pokal der Masters

Die zweite Runde des Berlin-Pokals der Masters war von knappen Entscheidungen im Bereich von Hundertsteln geprägt. Am Ende belegte Thomas Rumpf zweimal den fünften Rang und festigte damit seinen vierten Platz in der Gesamtwertung. Janek und Jo nutzten die Gelegenheit in Berlin zu Trainingszwecken an den Start zu gehen. Jo konnte mit zwei neuen persönlichen Bestmarken über 300 m und 500 m überzeugen.

Die Eistruppe taut auf…

Die kleine Celler Eisschnelllaufgruppe taut langsam auf und zeigt erste Aktivitäten. Zweimal ging es bisher zum Training nach Enschede, zuletzt gemeinsam mit dem IC Hannover am Reformationstag, wo insgesamt 15 Sportler das niederländische Eis nutzten. Zuvor gab es aber auch schon die ersten Wettkämpfe der Saison in Erfurt. Christian Freyse gab seinen Einstand als Eisschnellläufer, während Jo Runge seine persönlichen Bestzeiten aufpolierte und Janek Weber sein ersten 1000 m-Rennen absolvierte. Thomas Rumpf zeigte sich gut vorbereitet auf die neue Saison und holte sich gleich im ersten Versuch die notwendigen Qualifikationszeiten für die Masters-WMs im kommenden Frühjahr.

Thomas dritter beim Berlin-Pokal

Thomas Rumpf konnte bei den Abschlussrennen des Berlin-Pokals seinen dritten Rang in der Masters-Wertung verteidigen. Pech hatte Janek Weber, der sich durch einen Sturz beim Warmlaufen leicht verletzte, dann lieber auf den Start verzichtete und so seinen guten vierten Rang kampflos aufgeben musste.

Überraschung in Berlin

Thomas Rumpf über 5000 m (Foto: Steffen Lehmann).

In Abwesenheit der starken Holländer nutzte Thomas Rumpf die Gelegeheit sich beim 19. internationalen Master-Cup der Eisschnellläufer in Berlin den zweiten Platz zu sichern. Im Feld von sieben Startern aus vier Nationen hatte er nach drei Strecken noch auf dem vierten Platz gelegen, konnte dann aber mit dem Sieg im abschließenden 5000 m-Rennen in persönlicher Bestzeit überraschend auf den zweiten Treppchenplatz springen.

Inzell Tag 2

Nach dem gestrigen Erfolgserlebnis ging es hochmotiviert in den zweiten Wettkampftag. Die 500 m liefen super, durch den Start auf der Innenbahn hatte ich in der zweiten schnelleren Kurve die Außenbahn, was die Sache leichter macht. Das Rennen lief super und der Blick auf die Anzeigetafel: Mist! Nur 0:45,25 und die Beine fühlen sich nachher auch noch total dick an, aber immerhin ein fünfter Platz. Was sich über 500 m andeutete, bestätigte sich über 1000 m. Die Beine dick, die letzte Runde war pure Quälerei, Rang sechs. In der Gesamtwertung reichte es zum fünften Platz von 12 Gemeldeten mit neuer Bestleistung im Sprintvierkampf.

Inzell Tag 1

Bohrende Ungewissheit: Hat das Training der letzten Tage was gebracht? Bekomme ich die technischen Änderungen auch unter Wettkampfbedingungen hin? Oder war das doch alles zuviel Training? Das alles bei einem internationalen Rennen, das unter Weltcup-Bedingungen durchgeführt wird. Es hagelt nur so Verwarnungen, Fehlstarts und sogar Disqualifikationen.
Am Start große Verwirrung, da die Startlisten kurzfristig geändert wurden. Plötzlich stehen dort fünf Leute auf der Bahn und wollen starten. Dann geht es endlich los. Die Startschritte nicht ganz optimal, dafür aber die erste Kurve. An der Bande wird mir eine 2,2 gezeigt, d.h. 12,2 s, die Startzeit. Nicht toll, aber noch OK. In der zweiten Kurve habe ich leichte Schwierigkeiten, da ich ungewohnt schnell für die Innenkurve bin. Die Zielgerade, tief runter, treten, Zielschrtt, und…? Der Blick zur Anzeige 0:45,02, Neue persönliche Bestzeit! Das ganz große Ziel die 45 zu knacken um 3/100 verpasst. Mist! Trotzdem Freude.
Bei den 1000 m muss ich auf der ungeliebten Außenbahn starten. Der Start ist gut, aber die erste Kurve ist eine Katastrophe. Dann komme ich Gang. Alle weiteren Kurven passen, in der letzten wollen meine Oberschenkel platzen. Endlich das Ziel und…? 1:29,98! PB und die 1:30 gepackt. Wenigstens über 1000 m hat es geklappt.
In Summe Platz ist das der sechste Platz von 12 Startern.

Training in Inzell

Da bereitet man sich wochenlang vor, trainiert und übt, macht Videoanalyse und alles mögliche. Am Ende glaubt man sogar schneller und besser geworden zu sein und kann sogar die Zeitnehmer davon überzeugen. Bis dann die Trainingsstunde bei Monique in Inzell kommt. Diese kleine Person zeigt einem Übungen, an denen man schier verzweifeln kann und erklärt einem mit einem charmanten Lächeln, dass die erhofften „Verbesserungen“ zumindest zum Teil eigentlich nur Mist sind. Trotzdem am Ende hat man viel gelernt (und wieder ein paar nette Mitbringsel für das heimische Training). Ob es dann auch noch mit der Umsetzung im Wettkampf klappt, mal sehen…

Inzell

Inzell ist Eisschnelllauf, aber nicht nur! Hier lässt sich auch anderer Wintersport hervorragend betreiben. Das Loipennetz komplett zu erkunden habe ich immer noch nicht geschafft. Die Loipen sind landschaftlich schön, breit und bieten immer parallel Skating und klassisch gespurte Strecken.
Aber auch das internationale Treffen von Ballonfahrern ist durchaus interessant.

Oder einfach mal nur etwas wandern:

Baselga Tag 4: Ciao!

Die Italiener mögen es pompös, große Reden, auch gutes Esssen und viel Wein. Das Abschlussbankett begann um 20 Uhr des Vorabends und zog sich über ein Viergänge-Menu und viele Reden in die Länge. Die Siegerehrung der AK55 fand so erst lange nach Mitternacht statt.
Entsprechend müde schaute ich am Morgen auf die Wetterberichte und Verkehrsmeldungen. Schneesturm am Brenner, Eisregen in Bayern und hier Sonne, Windstille. Da fiel die Entscheidung leicht: Auto packen und ab zur Eisbahn. Auch andere hatten den Gedanken. In lockerer Stimmung trainierten wir gemeinsam unter Bilderbuchbedingungen.
Dann mussten wir doch starten. Imke und Christian setzte ich in Trento noch am Bahnhof ab und rollte dann nach Norden. Hinter dem Brenner erwarteten mich wieder Schnee und Regen. In Inzell angekommen, machte ich mich auf den Weg zwischen den Schneebergen zur Eishalle. Oh, welch eine Wohltat wieder das perfekte Inzeller Eis unter die Kufen zu bekommen!

Thomas wird 11. bei Eischnelllauf-WM

Die Eisschnelllauf-WM im italienischen Baselga beendete Thomas Rumpf mit einem 11. Rang. Nach einem eher mäßigen Auftakt konnte er beim abschließenden 5000 m Rennen mit einem achten Platz glänzen. Etwas ausführlicher findet sich für Interessierte die ganze Geschichte unter diesem Link.

Baselga Tag 3.2 (Eissturm)

Strahlender Sonnenschein, aber ein eiskalter Sturm machte allen Eisschnellläufern das Leben schwer. Schon beim Warmup (heute in der Mittagszeit) wurde mir klar, dass die 5000 m böse werden würden. Auch die Hoffnung, dass sich der Wind mit dem Sonnenuntergang legen würde, verflog im Sturm. Der Wind wurde nur noch heftiger, aber dafür kälter. Es war ein Sturm, der auch jedes Markierunghütchen, das nicht auf dem Eis angefroren war, gnadenlos verschob. Gelegentlich segelte auch eine der Sitzmatten, auf denen sich die Sportler kurz vorm Start ihrer Warmfahrsachen entledigen können, quer durch das Stadion. Dazu wehte der Wind Mengen an alten Laub und sogar kleine Zweige auf das Eis, dass die Eismeister zeitweise einen Laubsauger im Einsatz hatten. Die Vorzeichen standen also eher auf Survivaltours. Aber das Eis selber war sonst eigentlich richtig gut.
Das Rennen ging wieder gegen den Finnen vom Vortag. Am Start mit dem Rückenwind auf der Zielgeraden ging das Rennen flott los und ich setzte mich knapp vor den Finnen, so dass ich im Gegenwind auf der Wechselgeraden gut in seinen Windschatten kam. Dreimal gelang mir das Mannöver, beim letzten Mal hätte ich ihn fast anschieben müssen. Dann war mein Gegner platt und ich machte mich allein auf den Weg. Dank der tollen Unterstützung vom übrigen deutschen Team kam ich mit einer 8:34,75 ins Ziel. Ich staunte nicht schlecht, denn das bedeutete Platz acht in diesem Lauf! In der Gesamtwertung reichte es leider knapp nicht mehr für eine Positionsverbesserung. Aber mit einem 11. Rang in der Gesamtwertung und einer Top-ten-Platzierung auf einer Einzelstrecke darf ich mich wohl einigermaßen zufrieden zum Abschlussbankett begeben.

Baselga Tag 3.1 („Du bist mein Coach!“)

„Du bist mein Coach!“ mit diesen Worten wurden mir mehrfach Kufen zum schleifen in die Hand gedrückt oder ich wurde verdonnert auf der Wechselgeraden neben drei anderen dazu aufgeforderten Leuten an den Bahnwechsel zu erinnern, bzw. sollte ich dann auch noch erbauliches von mir geben, wie „Tiefer!“, „Gesäß runter!“ (nicht ganz meine Formulierung) oder auch die Zeitunterschiede zur Konkurrenz im Auge behalten. So auch heute. Also bin ich morgens, obwohl ich eigentlich den ganzen Vormittag frei habe, zur Bahn gefahren und habe meinen Job gemacht. Katrin aus Chemnitz lag auf dem vierten Rang und mehr als ihn zu verteidigen kam sportlich überhaupt nicht in Betracht. Das Rennen verlief nach Plan, der fünfte Platz wurde vor Anke aus Hamburg gehalten und alles schien gut zu sein. Dann eine Durchsage, dass zwei Sportlerinnen disqualifiziert seien. Die mit italienischen Akzent genuschelten Namen, kaum zu verstehen. Ein norwegischer Trainer bestätigte zumindest einen Wechselfehler bei einer der Führenden gesehen zu haben. Aufregung, gebremste Freude, sollte es etwa zum Treppchen gereicht haben? Nach einer viertel Stunde bangen Wartens dann der offizielle Aushang mit der Bestätigung der Disqualifikationen. Katrin wird zweite, Anke dritte und beide landen auf dem Treppchen.

Baslega Tag 3.0 (Frühstück)

Frühstück im Ausland neigt ja gern dazu etwas abenteulich zu sein. Aber an dieser Stelle muss ich meinen Gastgebern mal ein dickes Lob aussprechen. Ja, klar, nur eine Sorte weißen Brötchens entspricht nicht ganz meinen Ansprüchen, aber mit dem hachdünn geschnittenen Schinken schmecken auch die. Eine Kanne Tee, wo die Kanne ihren Namen verdient und keine vergrößerte Tasse ist. Ein leckeres Croissant mit Apfelfüllung auch ganz nett. Aber das beste der Kuchen. Immer abends, wenn ich zurück kam, wunderte ich mich über die leckeren Backdünste. Das waren die Kuchen, die abends für das Frühstück des nächsten Tages von der Hausherrin persönlich selbst gebacken wurden. Sicher sind diverse Stücke Apfelkuchen zum Frühstück vorm Rennen nicht die optimale Sportlernahrung, aber sie sorgen für mentale Ausgeglichenheit und können somit einfach nicht schaden.