Nun hieß es Abschied nehmen. Noch einmal sorgte ein wunderschöner Sonnenaufgang dafür, dass es einem recht schwer fiel das Auto zu packen. Bei strahlendem Sonnenschein sammelte ich Anke ein und es ging vom gut 1000 m hohen Ritten (so heißt der Bergrücken) durch Obstgärten und Weinhänge wieder hinab ins Tal zur Brennerautobahn. Die gut neun Stunden lange Autofahrt ließ genug Zeit um über die insgesamt 18 Tage lange Eistour nachzudenken. Es war schon toll innerhalb so kurzer Zeit drei sehr bedeutende Eisbahnen besuchen und auf ihnen Wettkämpfe bestreiten zu dürfen.
Inzell, die schnellste Bahn Europas. Innsbruck, die historische Sportstätte der olympischen Winterspiele von 1964 und 1976. Collalbo, die schnellste Feiluftbahn der Welt.
Warum sind es eigentlich so schnelle Bahnen? Durch die Höhe sinkt die Dichte der Luft und damit auch der Luftwiderstand. Daher werden Rekorde heutzutage fast nur noch in der Höhe gelaufen. Inzell liegt auf 690 m und ist damit die höchstgelegene Halle Europas, nur noch zwei nordamerikanische Bahnen liegen höher und gelten als schneller. Natürlich bietet eine Halle mit ihren konstanten Bedingungen und ihrer wärmeren Umgebung immer einen Vorteil gegenüber einer Freiluftbahn. Aber auch an der frischen Luft kann es bei guten Bedingungen in der Höhe schnell werden, wie in Innsbruck und Collalbo von vielen Sportlern gezeigt wurde. Aber gerade in den Bergen, wo sich die äußeren Bedingungen in Minuten komplett ändern können, ist auch ein wenig Glücksspiel dabei.
Mit meinem ersten Treppchenplatz in Inzell und den beiden guten Läufen über 5000 m bin ich eigentlich sehr zufrieden, die lassen mich meinen blöden Bauchklatscher in Collalbo fast verschmerzen, obwohl der mir eine TOP-10 Platzierung bei der WM gekostet hat.
Was aber auch immer viel Freude bereitet ist das gemeinsame Bestreiten der Wettkämpfe mit den anderen deutschen Sportlern. Sicher, jeder hat seinen eigenen Wettkampf primär vor Augen, aber sobald möglich, unterstützt jeder die anderen nach Kräften. Aber auch mit Sportlern aus anderen Ländern kommt man ins Gespräch und schließt Freundschaften. Der große Respekt vor der sportlichen Leistung anderer wurde zum Beispiel an den stehenden Ovationen für den ältesten Teilnehmer der Veranstaltung, einem 85-jährigen Norweger, deutlich.
In jedem Fall habe ich mit Collalbo ein nettes Fleckchen Erde kennen gelernt, dessen Besuch sich für Menschen, die Lust an der Natur und am Wandern haben, sicher zu jeder Jahreszeit lohnt. Und für Interessierte hätte ich da eine Adresse eines netten Bauernhofs mit schönen Ferienwohnungen.

Ausblick vom Quartier in 1370 m Höhe auf die drei Zinnen, dem Wahrzeichen der Dolomiten.
 
	


 
												 Nun war ich schon wieder gleich im nächsten Startblock an der Reihe. Also nur eine knappe Stunde Zeit zur Erholung. Aber die ersten Starter der obersten Altersklassen ließen es sehr ruhig angehen. Wie üblich gut 10-12 Minuten vor der Startzeit ging auf das Eis. Da kam die Meldung, dass die nächste Eispflege vorgezogen würde. Normalerweise hasse ich solche Planänderungen, aber hier bedankte ich mich bei dem Schiedsrichter, denn das Eis lag inzwischen schon über eine Stunde und wurde nach Sonnenuntergang schnell stumpf. Die Zwischenergebnisse ließen Hoffnung aufkommen, einige Konkurrenten waren nicht angetreten, ein anderer disqualifiziert. Die bisher gelaufenen Zeiten sollte ich packen können.
Nun war ich schon wieder gleich im nächsten Startblock an der Reihe. Also nur eine knappe Stunde Zeit zur Erholung. Aber die ersten Starter der obersten Altersklassen ließen es sehr ruhig angehen. Wie üblich gut 10-12 Minuten vor der Startzeit ging auf das Eis. Da kam die Meldung, dass die nächste Eispflege vorgezogen würde. Normalerweise hasse ich solche Planänderungen, aber hier bedankte ich mich bei dem Schiedsrichter, denn das Eis lag inzwischen schon über eine Stunde und wurde nach Sonnenuntergang schnell stumpf. Die Zwischenergebnisse ließen Hoffnung aufkommen, einige Konkurrenten waren nicht angetreten, ein anderer disqualifiziert. Die bisher gelaufenen Zeiten sollte ich packen können.
 12 Wintersportarten (von Skispringen bis Eishockey), 3128 Teilnehmer, 10 Tage. Das sind die dritten Winter World Masters Games. Alle fünf Jahre finden diese olympischen Winterspiele der Masters statt, zum zweiten Mal ist Eisschnelllauf dabei. Die olympischen Sportstätten von 1976 in Innsbruck bieten dafür einen tollen Rahmen. Unzählige freundliche Helfer stehen bereit, aber auch kein Zutritt zur Eisfläche ohne Kontrolle der Berechtgung.
12 Wintersportarten (von Skispringen bis Eishockey), 3128 Teilnehmer, 10 Tage. Das sind die dritten Winter World Masters Games. Alle fünf Jahre finden diese olympischen Winterspiele der Masters statt, zum zweiten Mal ist Eisschnelllauf dabei. Die olympischen Sportstätten von 1976 in Innsbruck bieten dafür einen tollen Rahmen. Unzählige freundliche Helfer stehen bereit, aber auch kein Zutritt zur Eisfläche ohne Kontrolle der Berechtgung.
 Heute ging es nach Innsbruck. Gegen Mittag erreichten wir die Sportstätten der olympischen Spiele von 1976. Gleich am Eingang wurden wir von Helfern freundlich in Empfang genommen und uns wurde der Weg zu unseren ersten Anlaufpunkten gewiesen. Nach Akreditierung und Welcome-Geschenk suchten wir das Eis. Im strahlenden Sonnenschein sahen wir gerade, dass die Eismaschine die Bahn verließ. Perfektes Timing! Also ab auf’s Eis. Tja, es ist eben eine Außenbahn. Die Zielgerade im strahlenden Sonnenschein mit Rückenwind auf weichem Eis (nur Fliegen ist schöner), die Wechselgerade im Schatten steinhart und mit Gegenwind. Aber insgesamt gar nicht so schlecht. Nach einer guten Stunde verlassen wir das Eis und setzen uns in den Sonnenschein auf der Tribüne zum Mittagessen. Gegen 16:00 Uhr noch schnell das Meeting und es ging wieder ab nach Hause.
Heute ging es nach Innsbruck. Gegen Mittag erreichten wir die Sportstätten der olympischen Spiele von 1976. Gleich am Eingang wurden wir von Helfern freundlich in Empfang genommen und uns wurde der Weg zu unseren ersten Anlaufpunkten gewiesen. Nach Akreditierung und Welcome-Geschenk suchten wir das Eis. Im strahlenden Sonnenschein sahen wir gerade, dass die Eismaschine die Bahn verließ. Perfektes Timing! Also ab auf’s Eis. Tja, es ist eben eine Außenbahn. Die Zielgerade im strahlenden Sonnenschein mit Rückenwind auf weichem Eis (nur Fliegen ist schöner), die Wechselgerade im Schatten steinhart und mit Gegenwind. Aber insgesamt gar nicht so schlecht. Nach einer guten Stunde verlassen wir das Eis und setzen uns in den Sonnenschein auf der Tribüne zum Mittagessen. Gegen 16:00 Uhr noch schnell das Meeting und es ging wieder ab nach Hause.
 Der zweite Wettkampftag begann recht früh mit dem Warmup um 8:00 Uhr. Meine Beine sagten mir sofort, dass sie lieber im Bett ausgestreckt geblieben wären. Nach 20 Minuten verließ ich das Eis und versuche mit etwas Joggen und Gymnastik in Gang zu kommen. Heute musste ich zweimal auf der Außenbahn starten und das Lospech hatte mir Gegner serviert, die keine Hilfe sein würden.
Der zweite Wettkampftag begann recht früh mit dem Warmup um 8:00 Uhr. Meine Beine sagten mir sofort, dass sie lieber im Bett ausgestreckt geblieben wären. Nach 20 Minuten verließ ich das Eis und versuche mit etwas Joggen und Gymnastik in Gang zu kommen. Heute musste ich zweimal auf der Außenbahn starten und das Lospech hatte mir Gegner serviert, die keine Hilfe sein würden.








