Tag 3, Warmup beim Zahnarzt

Zeitig wollte ich frühstücken und dann in aller Ruhe mich auf das Rennen vorbereiten, sowie letzte Einkäufe erledigen. Am Ende des Frühstücks gönne ich mir noch eine kleine Kiwi (aus dem eigenen Garten) und… ein blöder Schmerz am Schneidezahn. Ich hatte mir einen der wenigen Kerne der winzigen Kiwi schwungvoll hinter einem oberen Schneidezahn zwischen Zahn und Zahnfleisch gebohrt. Alle Versuche den Störenfried zu entfernen sind zum Scheitern verurteilt. Also Plan B, wo ist der nächste zahnäruztliche Notdienst? Als Erfahrung weiß ich, dass solche Geschichten auch hässlich werden können, ein Stückchen Haselnuss hat mal bei mir für höllische Zahnschmerzen samt einer hübschen Entzündung gesorgt. Nein, mit dieser Perspektive möchte ich nicht für zwei Wochen nach Italien weiterfahren und wohlmöglich mit Zahnschmerzen die 10.000 m laufen. Also ab zum Zahnarzt, damit ich mir wenigstens die Entzündung erspare. Die gepackte Tasche für das Rennen ist sicherheitshalber bereits im Auto dabei. Tatsächlich findet es sich eine nette Praxis (20 Km entfernt), wo ich auch einen schnellen Termin bekomme. Unter vielen Entschuldigungen schildere ich mein Problem und werde mit den Worten getröstet, dass das öfter mal vorkommt. Der Arzt sucht und findet den Kiwikern und wünscht mir lachend viel Glück bei meinen Rennen. Aufatmen (kühlt zumindest das blutende Zahnfleisch)!!! Beim Rückweg gerate ich noch in eine Protestfahrt der Bauern. Aber ich erreiche noch zeitig mein Quartier um mich in Ruhe dort noch umzuziehen und ab zur Eishalle.
Nach dieser „fast perfekten“ Vorbereitung laufen die Rennen entsprechend. Anstatt der erfhofften Saisonbestzeiten nur Mittelmaß. Naja, versaute Generalprobe…
Anschließend musste ich erstmal den Kopf freibekommen und habe mir die Langlaufski geschnappt und bin raus in die Loipe. Sonnenuntergang bei gemütlichem Langlauf beruhigt ungemein.

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